Weltcup in Brisbane: Bahnvierer mit Felix Groß fährt erneuten Rekord
Brisbane/Leipzig. Weltcup-Triumph vor 14 Tagen in Hongkong, nun ein vierter Platz in Brisbane: Für den deutschen Bahnradvierer mit dem Leipziger Felix Groß war die weite Wettkampfreise nach Asien/Ozeanien ein großer Erfolg. Das Team von Bundestrainer Sven Meyer schaffte einen großen Schritt Richtung Olympia-Qualifikation. Felix Groß: „Der Start in Tokio wäre mein größter Erfolg. Endgültig wollen wir das Ticket bei den Weltmeisterschaften lösen.“ Dann ist Heimvorteil angesagt: Die Titelkämpfe finden vom 26. Februar bis 1. März im Berliner Velodrom statt. Dann soll es auch neues Material für das ambitionierte Quartett geben.
In Brisbane mussten die vier Deutschen am vergangenen Freitag drei Läufe innerhalb von gut vier Stunden bestreiten – ein hartes Brot. In der Quali sprang ein fünfter Platz in knapp 3:54 Minuten raus. In der so wichtigen ersten Runde gelang ein souveräner Start-Ziel-Sieg gegen Italien sowie in 3:51,165 ein erneuter deutscher Rekord. Im kleinen Finale (3:54) gegen die Schweiz war der Kräfteverschleiß zu spüren, aber das Hauptziel war schon erreicht. Der Abstand zu den weltbesten Teams (Australien und Neuseeland) wurde 2019 verkürzt. Dieser beträgt nun rund drei Sekunden. „Wir haben die Woche in Brisbane mit Blick auf die WM auf der Straße an unserer Ausdauer gearbeitet. In Berlin wollen wir noch schneller sein“, so Felix Groß.
Frank Schober, Leipziger Volkszeitung vom 14.12.2019